Alter Schlachthof

Man redet heute im allgemeinen nur vom Schlachthofareal. Dabei nahm den weit aus größten Teil der zentrale Viehhof mit seinen vielen Ställen ein. Milch wurde genauso produziert wie beispielsweise Wolle. „Produkte aus der Region“, würde man es heutzutage nennen. Das sogenannte „Schlachtzwangesetz“ vom 18. März 1868 ordnete an, dass in Preußen nur noch in kommunalen Einrichtungen aus hygienischen Gründen geschlachtet werden darf. Am 18. Oktober 1876 erwarb Berlin einen Teil der Lichtenberger Feldmark und errichtete bis 1881 nach Plänen von Hermann-Blankenstein (der auch Architekt des Wasserturms im Kollwitzkiez und der Schule in der Danziger Straße 50 ist) den Zentralvieh- und Schlachthof. Ursprünglich gehörte das Gelände nach der Gründung Groß-Berlins 1920 zum Friedrichshain. Es wurde erst nach einer Verwaltungsreform im Jahr 1938 dem Prenzlauer Berg zugeschlagen. Die Fußgängerbrücke, „Langer Jammer“ im Volksmund genannt, wurde 1937 auf einer Länge von 420 m vom Ringbahnhof zur Eldenaer Straße errichtet. Mit der teilweisen Fertigstellung des Wohngebietes auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnhofs, in Lichtenberg, wurde diese Brücke im Jahr 1976 auf 505 m verlängert und der Bahnhofsname von „Zentralviehhof“ in „Storkower Straße“ geändert. Der Viehhof selbst wurde im Krieg schwer beschädigt. Beute der Roten Armee lagerte nach Ende der Kampfhandlungen auf dem Gelände, bevor sie in die Sowjetunion abtransportiert wurde, später die Trümmer der Stadt, bevor die zu Bergen wie dem Volkspark Prenzlauer Berg oder dem Mont Klamott im Friedrichshain aufgeschüttet wurden. Von den einstigen Ställen und Auktionshallen ist leider nur sehr wenig erhalten und somit sichtbar. Auch von den vielen Kilomentern Eisenbahngleisen findet man nichts mehr. Vor allem Straßennamen im neuen ab 2002 errichteten Wohnquartier erinnern noch an die blutige Historie. Mit dem neuen Wohnquartier wurde die unter Denkmalschutz stehende Fußgängerbrücke zur Ringbahn auf knapp ein Drittel ihrer vorherigen Länge eingekürzt. Sie war schlicht weg nicht mehr nötig und eine Instandhaltung des nicht benötigten Teils hätte die Stadt nur unnötig gekostet. Man kann den alten Teil der Brücke daran erkennen, dass er noch genietet ist, während der neuere Teil zur Storkower Straße hin bereits geschweißt ist.

 

Artikel zum "Alten Schlachthof" finden Sie nachfolgend:

21. Vom Winde verweht: Absage an Gewerbe-Hochhausprojekt in den Eldenaer Höfen

20. Kiezspaziergang über den Zentralvieh- und Schlachthof

19. Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung des Spielplatzes im Blankensteinpark

18. Im Wahlkreis unterwegs – rund um die Uhr

17. Neues aus dem Alten Schlachthof

16. Zehn Kiezspaziergänge in dieser Saison - Danke für Ihren Zuspruch!

15. Tempo 30 in der Thaerstraße

14. Neues aus dem Alten Schlachthof

13. Der Wasserturm im "Alten Schlachthof"

12. Einladung zum Kiezspaziergang "Alter Schlachthof"

11. Alter Schlachthof - Symbol für den Wandel unserer Zeit

10. Nachbarschaftsaktion von HB Reavis

9. Grundstein für Bürogebäude am Alten Schlachthof gelegt!

8. Ein Besuch in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen

7. Saubere Grünanlagen für die Hauptstadt

6. Zu Besuch bei der Berlinovo GmbH

5. Mit Tino Schopf auf Tour durch Ihren Kiez!

4. Zukunft des Areals „Alter Schlachthof“

3. Blankensteinpark den veränderten Nutzungsbedingungen anpassen

2. Kiezspaziergang Zentralvieh- und Schlachthof

1. Studentisches Wohnen in unserem Kiez

 

 

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