Noch bis weit nach dem Krieg erstreckten sich von der Greifwalder Straße / Storkower Straße über Hohenschönhausen bis nach Marzahn riesige Kolonien mit Kleingartenanlagen. Deren magere Reste findet man unmittelbar am Ringbahnhof (vierzehn Parzellen!) und rund um den Volkspark Prenzlauer Berg. Erst in den 50er Jahren wurden eine Schule, eine Kaufhalle (der kleine Flachbau in der Storkower Str. 50) und mehrere der damals modernen Q3A-Blocks, die zeitgemäß noch mit Ofenheizung ausgestattet waren, gebaut. Das Q3A steht für Querwandtyp (Nr. 3) Variante A. Es war die erste richtig große Wohnungsbauserie in der DDR, die aus vorgefertigten Betonplatten hergestellt wurde. Die ersten Häuser dieses Typs entstanden bei uns am Prenzlauer Berg, die Platten dafür wurden extra in einem neu gebauten und heute nicht mehr erhaltenen Betonwerk in der Ostseestraße produziert. Kennzeichnend für diese Bauten ist das Flachdach.
Anwohner erzählen, dass das Gelände des Mühlenkiez, bevor es in den 70ern weiter bebaut wurde, zwischen der heutigen Thomas-Mann-Straße und der Michelangelostraße sehr abschüssig war und erst aufgeschüttet werden musste. Es handelte sich dabei ursprünglich um ein kleines Binnendelta und Überflutungsgebiet. Die Greifwalder Straße an sich ist ja ein prähistorisches Flussbett, das vor ca. zehntausend Jahren entstand, als am Ende der letzten Eiszeit die Gletscher nordöstlich Berlins abschmolzen. Überhaupt hatte es die Greifwalder Straße ja geschichtlich in sich. Sie ist Teil der heutigen B 2. Die Nummerierungen gehen auf die alten Reichsstraßennummern zurück, die man sich im Zuge der zunehmenden Motorisierung1925 / 28 erdachte. Die einstige Reichsstraße 2 begann in Danzig und endete in Mittelwald an der österreichischen Grenze. Die DDR übernahm die Nummerierung, aus der Reichsstraße R 2 wurde auf deren Gebiet nun die Fernstraße F 2, während in der Bundesrepublik aus der Reichsstraße die Bundesstraße, mit der gleichen Nummer, wurde. Die Greifwalder Straße war aber auch Teil der sogenannten „Protokollstrecke“ auf der morgens aus Wandlitz kommend, abends dahin zurück fahrend, die DDR-Oberen von und nach Berlin „ein- und ausschwebten“. Ein direktes links abbiegen von dieser Protokollstrecke war nirgends möglich, die Ampelanlagen wurden während der Fahrt von Honecker und Co, von speziellen Verkehrspolizisten von Hand gesteuert und sie waren dann auch gern mal auf eine halbe oder gar dreiviertel Stunde komplett auf dauergrün geschaltet. Die Häuser, Wohnungen und Geschäfte entlang der Protrokollstrecke waren rein äußerlich immer in tadellosem Zustand. Es war damals die Vorzeigestraße.
Dort, wo heute das „Mühlenbergcenter“ steht, war in den frühen 70ern der Gaststättenkomplex „Zur Mühle“ mit seinen „Clubgaststätten“ entstanden. Dieser Gaststättentyp bestand meist aus einer Kneipe mit Kegelbahn und einem extra Restaurant für den gehobenen Anspruch, in dem auch Tanzveranstaltungen oder Firmenfeiern statt fanden. Dort wo heute Alnatura ist, befand sich ein gleichfalls standartiserter „Dienstleistungswürfel“ mit Post, Wäscherei und Blumenladen ebenerdig und Jugendclub in der oberen Etage. Warum dieser eine Wohnblock entlang der Greifwalder Straße, in dem sich u. a. die Sparkasse befand, so zurück gesetzt ist, darüber kann man nur Vermutungen anstellen. Gedacht war schon damals diese davor freie Fläche für den Aushub und eine Baustelle, die entstehen würden, wenn man die schon seit den 30er Jahren geplante U-Bahn nach Weißensee in Angriff nehmen sollte. Die Planungen dazu wurden in der DDR fort geführt und noch heute muss wohl für diese U-Bahn Baufreiheit vorgehalten werden, obwohl die U-Bahn nach Weißensee in absehbarer Zeit vermutlich nicht kommen wird.
Während des Umbaus des S-Bf. Greifwalder Straße wurde von 1984 – 1986 die Protokollstrecke über die damalige Artur-Becker-, heute Kniprode- und Michelangelostraße geführt. Beim Bau des Wohngebietes an der Thomas-Mann-Straße waren ursprünglich Tiefgaragen vorgesehen, die dann aber aus Kostengründen nicht realisiert wurden. Allerdings gab es damals aber eine TGL-Norm die besagte, dass auf soundsoviele gebaute Wohnungen soundsoviele Parkplätze gebaut werden und soundsoviel Grünanlagen entstehen müssen. Solch eine Baunorm gibt es heutzutage nicht mehr. Auch gab es eine Mindestnorm für die zu bauenden Einzelhandelsverkaufsflächen. Dieser ist die Entstehung der ehemaligen Kaufhalle Kniprodestraße / Hans-Eisler-Straße zu verdanken.
Artikel zum Mühlenkiez finden Sie nachfolgend:
87. Sicher zum Bus und nach Hause
86. Infostand und mobile Sprechstunde mit der AG 60 plus der SPD
85. Der Kiez feiert: Mühlenkiezfest 2023
84. Auf ein Neues: Unterwegs im Mühlenkiez
83. Gute Gespräche bei bestem Wetter
82. Dringend benötigt: Umbau der Tramhaltestelle am S-Bahnhof Greifswalder Straße
81. Herzlichen Glückwunsch: 5 Jahre KulturMarktHalle
80. #jetztwirdaufgeräumt - Anpacken für einen sauberen Mühlenkiez
79. Warme Füße in der kalten Jahreszeit - Stricken für den guten Zweck
78. Geburtstagsrunde bei der Ortsgruppe 53 der Volkssolidarität
77. Ihre Fragen und Kritik am Sonnabend
76. Das Mühlenkiez-Fest ist zurück
73. Der Fußgängertunnel bleibt!!!
71. Der Tunnel an der Greifswalder Straße muss offen bleiben
70. Der 1. Juni ist Weltkindertag
69. Tag der Nachbarn
68. Es tut sich was im Mühlenkiez
67. Wie geht's weiter mit dem Spielplatz in der Thomas-Mann-Straße?
66. Ein unscheinbarer Platz mit Potenzial
65. Großes Reinemachen im Mühlenkiez
64. Das Nah_Bar_Festival im Kiez
63. Postbankfiliale bleibt im Kiez!
62. Ein blauer Kaiser-Brunnen im Mühlenkiez!
61. Neue Sitzgelegenheiten für den Mühlenkiez
60. Buchpräsentation des Kiezbuches
59. Einsteinpark - Wo sich Alt und Jung begegnen
58. Einkaufshilfe in schwierigen Zeiten
57. Postfiliale ist ins MühlenbergCenter zurückgekehrt
56. Einkaufshilfe im Mühlenkiez
55. Planungen für den Umbau der Straßenbahnhaltestelle Greifswalder Straße neben Formen an
54. Einsatz mit über 1.000 Unterstützungsunterschriften zahlt sich aus
53. 1.000 Unterschriften für den Erhalt der Postfiliale zeigen Wirkung!!!
51. Parkbänke für den Mühlenkiez
50. Postbank Filiale bleibt bis auf Weiteres geöffnet
49. 11. Mai - Tag der Städtebauförderung
48. 657 Unterschriften in zwölf Stunden
47. Wie geht’s weiter mit dem Einsteinpark?
46. Unterschriftenaktion zum Erhalt der Postbank Filiale im Kiez
45. 2019 sollte sich was tun, klappen wird es wohl erst 2021
44. "Sie ist bescheiden und möchte nicht im Mittelpunkt stehen."
43. Wie geht es weiter an der Michelangelostraße?
42. Spielplatzsanierungen im Wahlkreis 2019
41. Winterdienst an der Promenade im Mühlenkiez
40. Bundesweiter Vorlesetag 2018
39. Ballspielplatz Hanns-Eisler-Straße
38. Herzlichen Glückwunsch zum 10. Geburtstag
37. Spielplatz im Einsteinpark
36. SB-Center Sparkassenfiliale Greifswalder Straße
35. "Runder Tisch" entwickelt Ideen für die Michelangelostraße
34. Alles Gute zum 1. Geburtstag
33. Der Mühlenkiez feiert den 41. Geburtstag
32. Wie weiter mit der Entwicklung des Mühlenkiezes
31. Schwimmhalle Thomas-Mann-Straße
30. Eine Begegnungsstätte für den Mühlenkiez
29. Mein erster Stadtteiltag in 2018
28. 99 Luftballons im Einsteinpark
25. Neugestaltung des Ballspielplatzes an der Hanns-Eisler-Straße 6
22. Stadtteiltage zum Thema Verkehr und Bildung
21. Frühschwimmen in der Thomas-Mann-Schwimmhalle
20. Sommerfest im Einsteinpark
19. Am Freitag feierte der Mühlenkiez runden Geburtstag
18. Der Mühlenkiez feiert runden Geburtstag
17. Dialog zum Wohngebiet Greifswalder Straße
16. Erster Gedankenaustausch zum 40 jährigen Mühlenkiez-Fest
15. Internationaler Weltfrauentag
14. Sicherer Zugang zur Sparkasse wieder hergestellt
13. Thomas-Mann-Schwimmhalle feierlich eröffnet!
12. Sommerfest im Einsteinpark (Ele)
11. Sommerfest in der Gürtelstraße. Stadtumbau im Mühlenkiez
10. Vorzeitige Eröffnung der Schwimmhalle?
9. Von Politikverdrossenheit keine Spur
8. Ein weiterer Samstag im Kiez
6. Auf einen Kaffee in der Gustave-Eiffel-Schule
5. Auf einen Kaffee in der Paul-Lincke-Grundschule
3. Auf einen Kaffee bei der Volkssolidarität
Meine Jahresbilanz als Broschüre über das, was ich für Sie 2022 erreicht habe, finden Sie hier. (13, 6 MB)
„Für Berlin das Beste.“ - der Koalitionsvertrag von SPD und CDU.
Das Thema Pflege kann für Betroffene und ihre Angehörigen wahrhaftig eine große Herausforderung darstellen. Denn wenn der Pflegefall eintritt, ergeben sich viele Fragen und Themenfelder, die im Blick behalten, geklärt und auf den Weg gebracht werden müssen. Darüber möchte ich mit Ihnen sprechen. Zum >>Flyer<<.
Vieles kann man im Kiez nicht allein voranbringen. Immer benötigt man auch Menschen, mit denen man zusammen an einem Strang ziehen kann. In den letzten fünf Jahren habe ich auf den unterschiedlichsten Wegen Menschen getroffen, mit denen ich zusammen Dinge in den Kiezen verändern konnte. Ich freue mich sehr, dass sich einige dazu bereit erklärt haben, mich bei meiner Wiederwahl zu unterstützen. Aus lieben Worten ist ein Flyer entstanden, den Sie hier einsehen können.
Die Abrafaxe erkunden das Abgeordnetenhaus! Die Comicgeschichte vermittelt Kindern (ca. 4. bis 6. Klasse) spielerisch die Abläufe und Besonderheiten eines Parlaments und thematisiert die Fragen: Was ist eigentlich Politik? Was sind eigentlich Parteien? Was sind Abgeordnete? Wie arbeitet ein Parlament? Herausgeber ist die Verwaltung des Berliner Abgeordnetenhauses. Die PDF-Version finden Sie hier und das Original bestellen Sie bei mir.
16.12.2023, 10:30 Uhr - 12:00 Uhr Mobile Sprechstunde Tino Schopf
11.01.2024, 16:00 Uhr - 17:00 Uhr Mietrechtsberatung im Bürgerbüro
20.01.2024, 10:30 Uhr - 12:00 Uhr Mobile Sprechstunde Tino Schopf
Komponistenviertel Weißensee
Abteilung 7
Mühlenkiez
Abteilung 13
Bötzowviertel, Grüne Stadt,
Blumenviertel, Alter Schlachthof
Europasportpark
Abteilung 14